Albert Einstein war der Superstar unter den Wissenschaftlern im 20. Jahrhundert. Wie kein anderer hat er unser Weltbild komplett auf den Kopf gestellt. Ein Genie, das bis heute von vielen missverstanden wird. Denn er ging immer seinen eigenen Weg, sowohl privat als auch in der Wissenschaft. Er schuf sich ein Leben im Flow, um seine bahnbrechende Arbeit zu leisten.
„Wenn man zwei Stunden lang mit einem netten Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität.“ Albert Einstein
10 Sachen, die wir von Albert Einstein lernen können
1. Sei ein Visionär und Querdenker
„Papa, warum bist du so berühmt?“ Der Vater denkt einen Augenblick nach, dann antwortet er dem neunjährigen Sohn: „Wenn ein blinder Käfer an einem gekrümmten Ast entlang kriecht, merkt er nicht, dass der Ast gekrümmt ist. Ich hatte das Glück zu bemerken, was der Käfer nicht bemerkt hatte.“ Einstein erklärt seinem Jüngsten das Wesen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Was dem Käfer der Ast, ist dem Physiker die Raumzeit: unmerklich gekrümmt. – Auszug aus dem Buch „Einstein“ von Jürgen Neffe
Albert Einstein revolutionierte mit seiner Relativitätstheorie wie wir die Welt sehen.
Wenn wir Probleme immer auf die gleiche Art betrachten, wie schon Dutzende Leute vor uns, werden wir keine neuen Antworten finden. Erst wenn wir die Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und alles in Frage stellen, verschaffen wir uns den Freiraum für neue Ansätze.
„Nur wer das Absurde versucht, kann das Unmögliche erreichen.“ Albert Einstein
2. Stell die richtigen Fragen
Berühmt geworden ist Einstein durch seine Formel, aber fast noch bedeutender war seine Art die Welt zu betrachten und die großen Fragen zu stellen. Angetrieben wurde er vom Verlangen, die Welt zu verstehen und erklären zu können. Die Suche nach der Weltformel hat Einstein bis ins hohe Alter nicht losgelassen. Auch wenn er keine Antwort fand, hat er doch viele Wissenschaftler inspiriert seine Suche fortzusetzen.
„Das Problem zu erkennen, ist wichtiger, als die Lösung zu erkennen, denn die genaue Darstellung des Problems führt zur Lösung.“ Albert Einstein
3. Gib nicht so schnell auf
Auf dem Weg zur Relativitätstheorie musste Einstein viele Fehlschläge wegstecken und doch hat er nie aufgeben. Immer wieder drehte er sich gedanklich im Kreis und Ansätze erwiesen sich als Sackgassen. Doch tüftelte er weiter, bis er eine schlüssige Erklärung auf einer anderen Ebene fand, indem er die Gleichungen anders auslegte.
„Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.“ Albert Einstein
4. Vertraue auf deine Intuition und Kreativität
Einstein war ein Künstler unter den Wissenschaftlern. Seine Durchbrüche erlangte er nicht durch Mathematik oder Logik, sondern durch seine Intuition und Phantasie. In entscheidenden Momenten war er sich sicher die Lösung gefunden zu haben, auch wenn er es noch nicht mathematisch belegen konnte. Intuitiv vertraute er darauf, was er unterbewusst bereits begriffen hatte, aber noch nicht klar in Formeln ausdrücken und beweisen konnte.
„Logik wird dich von A nach B bringen. Phantasie wohin du willst.“ Albert Einstein
5. Folge deiner Neugierde
Einst bezeichnete ein Psychologe Einstein als „ewiges Kind“. Das ganze Leben lang hat er sich seine kindliche Seite bewahrt. Er konnte über alles lachen und hatte eine Vorliebe für Schabernack. Aber vor allem ist es die Fähigkeit sich zu wundern und neugierig zu sein, die ihn beruflich weitergebracht hat. Denn er hat nie aufgehört Fragen zu stellen und war verzaubert von den kleinen und großen Wundern dieser Welt.
„Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“ Albert Einstein
6. Mach Dinge, die dich begeistern
In einem Brief an seinen Sohn schrieb Einstein: „Spiele hauptsächlich die Stücke auf dem Klavier, die Dir gefallen, auch wenn der Lehrer sie Dir nicht aufträgt. Auf diese Weise wirst Du am meisten lernen, wenn Du etwas mit so viel Freude tust, dass Du nicht bemerkst, wie die Zeit vergeht.“
„Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information.“ Albert Einstein
7. Schaffe Raum für konzentriertes Arbeiten
In der intensivsten Schaffensphase seines Lebens, arbeitete Einstein wie ein Besessener. Er zog sich phasenweise zurück aus dem gesellschaftlichen Leben, um sich komplett auf seine Arbeit zu konzentrieren. Auch in späteren Jahren suchte er regelmäßig für mehrere Stunden die Einsamkeit, um Raum zum Denken zu haben. Dann durfte ihn keiner stören.
„Wenn ein chaotischer Schreibtisch ein chaotisches Denken spiegelt, was spiegelt dann ein leerer Schreibtisch?“ Albert Einstein
8. Nimm dir Zeit für Entspannung und Inspiration
Einstein spielte Geige und Klavier, um sich zu entspannen und besonders wenn er gedanklich in seiner Arbeit festgefahren war und nicht mehr weiter kam. Er war nie ein großer Musiker und doch hatte er sehr viel Freude daran zu spielen. Die Musik war ein wundervoller Ausgleich und stimulierte seine Gedanken, stundenlang konnte er sich in ihr verlieren.
“If I were not a physicist. I would probably be a musician. I often think in music. I live my daydreams in music. I see my life in terms of music…. I get most joy in life out of music”
9. Verbringe Zeit in der Natur
Einstein ging liebend gerne stundenlang im Wald spazieren oder verbrachte den ganzen Tag auf dem Wasser beim Segeln. Diese kleinen Auszeiten halfen ihm, aus dem Gedankenkarussell auszubrechen. Das Umfeld und die Tätigkeiten stimulierten seinen Geist und lenkten ihn vom angestrengten Nachdenken ab.
„Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur.“ Albert Einstein
10. Riskiere etwas
Einstein riskierte in vielen Lebenslagen was. Auf sozialer, indem er unverblümt seine Meinung zum Weltgeschehen äußerte. Geistig mit seinen gewagten Theorien, die immer drohten ihm um die Ohren zu fliegen und oft einen „Shitstorm „ unter Kollegen auslöste. Aber er setzte auch sein eigenes Leben aufs Spiel, weil er nicht schwimmen konnte und sich weigerte eine Schwimmweste beim Segeln zu tragen.
„Wenn ich ersaufe, dann ersaufe ich ehrlich.“ Albert Einstein