Um in einen Flow-Zustand zu kommen, gibt es einige äußere und innere Auslöser, die du nutzen kannst um in Flow zu kommen. In dieser Artikel-Serie werde ich näher auf jeden einzelnen Flow-Auslöser eingehen. Jeden ersten Donnerstag im Monat erscheint ein neuer Artikel der Reihe. Unten sind die bereits erschienen Artikel verlinkt.
4. Klare Ziele mit einzelnen Arbeitsschritten
Wichtig ist, dass wir unsere Ziele kennen und wissen wie wir sie erreichen können. Nur von einer olympischen Goldmedaille zu träumen, heißt noch lange nicht, dass du eine gewinnst. Vielmehr müssen wir konkret überlegen, wie wir das anstellen. Wo stehe ich jetzt? Wo will ich hin? Und wie kann ich es erreichen?
Klarheit gibt uns Sicherheit
Denn erst dann wachen wir jeden Morgen auf und wissen was zu tun ist. Wir werden regelmäßig beim Schwimmen unsere Zeit stoppen, um zu überprüfen, ob wir die gewünschten Fortschritte machen. Um gegebenenfalls das Training anzupassen und neue Methoden auszuprobieren. Immer mit einem klaren Ziel vor Augen, dass heruntergebrochen ist auf viele Zwischenschritte.
„If creating more flow is our aim, then the emphasis falls on “clear” and not “goals.” Clarity gives us certainty. We know what to do and we know where to focus our attention while doing it.“ Steven Kottler, Autor & Mitbegründer von Flow Genome Project
Warum
Wenn wir die Goldmedaille gewinnen wollen, werden wir jahrelang dafür trainieren müssen. Um nicht die Motivation auf dem Weg zu verlieren, ist es ganz wichtig ein starkes „Warum“ zu haben. Es dient uns als Leitstern, um auch in schweren Phasen weiter daran festzuhalten.
Es reicht nicht aus, zu sagen: „Ich will eine Goldmedaille bei den olympischen Spielen gewinnen.“ Du musst weiter graben und tiefer nach deinem eigentlichen Motiven suchen. Stell dir so oft die Frage Warum, bis zu eine zufriedenstellende und belastbare Antwort hast. Denn aus ihr kannst du Kraft ziehen.
Trainingsplan
Es reicht aber nicht aus, nur von der Goldmedaille zu träumen, weil wir unsere Aufmerksamkeit auf die Zukunft richten und nicht auf das Jetzt. Was fatal ist, da sich Jetzt entscheidet, ob wir unser Ziel überhaupt erreichen. Denn im Jetzt legen wir die Grundlagen dafür. Von daher ist es wichtig sich nicht von der Vergangenheit, Zukunft oder dem eigenen Ego ablenken zu lassen.
Wenn wir einen Trainingsplan mit Checkpoints haben, müssen wir morgens uns nicht fragen, was wir tun sollen. Stattdessen schlüpfen wir in unsere Trainingsklamotten und legen los. So kommen wir Schritt für Schritt unserem Ziel ein Stück näher.
Ganz ohne Trainingsplan starten wir zwar, verlieren aber schnell die Motivation, weil wir gar nicht wissen, was zu tun ist. Wenn wir einfach unsere Bahnen schwimmen, werden wir nicht die gewünschten Verbesserungen erreichen. Nur ein zielgerichtetes Training wird die Erfolge bringen.
Fokus
So bleiben wir immer hochkonzentriert und motiviert, da wir einem Plan folgen. Einzelne Zwischenetappen und Erfolge motivieren uns und wir genießen den Weg dorthin. Unsere Aufmerksamkeit ist auf das Jetzt gerichtet, wodurch wir ein Momentum schaffen, das uns hilft voller Energie an der Erreichung unserer Ziele zu arbeiten und dranzubleiben, auch wenn wir Mißerfolge und Rückschläge einstecken müssen.
So können wir unsere Konzentration und Motivation aufrecht erhalten.
Wie kannst du es umsetzen?
Jetzt haben wir genug übers Schwimmen geredet, wie kannst du deine Ziele erreichen.
Herausfordernde Ziele formulieren
Ganz genau wie beim „Flow-Channel“ ist es wichtig, dass wir uns fordern, aber Ziele trotzdem erreichbar für uns sind. Die Anforderungen an unsere Fähigkeiten und Qulifikationen sollen hoch sein, aber nicht unmöglich. Sonst führt es zu Mißerfolgen, Enttäuschungen und unüberwindbaren Hindernissen, die uns auf Dauer zum Aufgeben bringen.
Think challenging, yet manageable — just enough stimulation to shortcut attention into the now, not enough stress to pull you back out again.
Ziele herunterbrechen auf konkrete Arbeitsschritte
Um die Idee im Alltag umzusetzen, müssen wir unser großes Ziele herunterbrechen auf kleine Zwischenziele (Meilensteine). Und weiter reinzoomen bis wir klare Zwischenziele für das Jahr, das Quartal, den Monat, die Woche und den heutigen Tag haben. So dass wir genau wissen, was wir heute erreichen wollen und was zu tun ist.
Konzentriere dich auf den nächsten Schritt
Oft ist es überwältigend an seine Ziele zu denken, von daher ist es wichtig den Fokus nur auf den nächsten Schritt zu richten. Was sind die drei wichtigsten Punkte, die ich heute erledigen will und die die größte Auswirkung auf die Erreichung meiner Ziele haben. Und dann legen wir los und arbeiten unsere To-Do-Liste ab.
Just focus on the next steps you are taking. Focus was the key to getting past the fear
Hier geht’s zu den anderen Flow-Auslösern:
3. Körperbewußtsein